FC St. Pauli
Sportpsychologie:
Mehr als nur ein Spiel
Als Illustratorin hatte ich die einmalige Gelegenheit, die visionäre sportpsychologische Nachwuchsarbeit des renommierten Hamburger Fußballclubs St. Pauli von 1910 e. V., kurz FC St. Pauli, zu visualisieren.
Unter der Leitung von Roger Stilz, dem sportlichen Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, und mit Unterstützung des Sportpsychologen Michael Schirmer und des Mentaltrainers Daniel Klewer zielt das Programm darauf ab, die Leistungen der Spieler zu verbessern und ihnen die mentalen Werkzeuge an die Hand zu geben, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Sechs Module für eine ganzheitliche Spielerentwicklung
Das sportpsychologische Training ist ein integraler Bestandteil der Spielerentwicklung beim FC St. Pauli und beginnt bereits in jungen Jahren. Es gliedert sich in sechs aufeinander aufbauende Module, die den Spielern die geistigen Fähigkeiten vermitteln sollen, die sie auf und neben dem Platz benötigen, um erfolgreich zu sein:
Die Sechs Module
U14: Teamkommunikation
Der Spieler lernt, sich in ein Team einzufügen, gemeinsame Ziele zu erkennen und zu leben, sowie die Balance zwischen gutem Zuhören und Mut zur eigenen Meinung zu finden.
U15: Selbstorganisation
Der Spieler übernimmt Verantwortung für sein Spiel und sein Leben, was zu einem gestärkten Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten führt.
U16: Emotionsregulation
Der Spieler lernt, seine Emotionen wahrzunehmen, zu benennen und zu (er)leben, um sie im Wettkampf besser regulieren zu können.
U17: Zielsetzung
Der Spieler formuliert eigenständig Ziele und verfolgt sie ausdauernd, um motiviert zu bleiben und sich zu orientieren.
U19: Willensschulung
Wille und Durchsetzungsvermögen werden geschult, um die eigenen Grenzen nach oben zu verschieben und das volle Potenzial auszuschöpfen.
U23: Übergang gestalten
In dieser Altersgruppe geht es darum, den Übergang vom Jugend- zum Herrenfußball, vom Leistungs- zum Profifußball und in eine selbstständige Lebensführung zu meistern.
