Barbara Mildred Jones

Die britische Designerin und Illustratorin, die das historische Erbe Großbritanniens festhielt

Barbara Mildred Jones war eine britische Designerin, Schriftstellerin, Malerin und Illustratorin, die im Dezember 1912 in Croydon geboren wurde und im August 1978 in Hampstead/London verstarb.

Während ihres Studiums der Wandmalerei am Royal College of Art von 1933 bis 1937 knüpfte sie Kontakte zu einer Gruppe von britischen Künstlern und Illustratoren wie Eric Ravilious, Edward Bawden, Edward Ardizzone und John Piper. Jones gehörte während des Zweiten Weltkriegs zu den wenigen Frauen, die im Rahmen des Programms "Recording Britain" historische Natur- und Architekturerbe Großbritanniens malten.

Sie erhielt Aufträge für die Ausstellung "Britain Can Make It" (1946) und das Festival of Britain (1951) sowie, durch den Einfluss von James Gardner, für das neue Gebäude des Commonwealth Institute in London (1962). Außerdem schuf sie zwischen 1948 und 1960 eine Reihe von großen Werken, wie Wandgemälde für einige Hotels, Restaurants, Ausstellungen und Schulen sowie für P&O-Linienschiffe.

Leider sind die meisten ihrer eindrucksvollen Wandgemälde aufgrund der Art des Ortes, an dem sie entstanden sind, inzwischen verschwunden. Barbara Jones arbeitete auch an der Kinderfernsehserie „The Woodentops“ mit, was aber ansonsten von ihrer Arbeit übrig geblieben ist, kann man heute nur noch in Büchern sehen. Bedauerlicherweise in einem viel kleinerem Maßstab als die Wandgemälde, dazu in ihren Illustrationen, ihren Schutzumschlägen und anderen, noch zerbrechlicheren und zufälligen Überbleibseln.

Wenn Sie sich für Barbara Jones und ihre Arbeit interessieren, gibt es einige großartige Ressourcen, die Sie nutzen können, um mehr zu erfahren. Hier sind einige Webseiten, die ich empfehlen kann:

  • Vintage Poster Blog: Diese Website bietet eine Fülle von Informationen über Barbara Jones und ihre Arbeit. Sie finden hier viele Bilder und Artikel, die Ihnen einen Einblick in ihr Leben und ihre Karriere geben.

  • James Russell: James Russell ist ein Autor und Kurator, der sich auf britische Kunst und Design spezialisiert hat. Auf seiner Website finden Sie viele Artikel über Barbara Jones und ihre Arbeit, sowie Informationen über andere britische Künstler und Designer.

  • Bible of British Taste: Diese Website ist eine großartige Ressource für alle, die sich für britische Kunst und Design interessieren. Hier finden Sie viele Artikel über Barbara Jones und ihre Arbeit, sowie Informationen über andere britische Künstler und Designer.

Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Essay von Catherine Moriarty von der Universität Brighton, das sich mit dem Leben und der Arbeit von Barbara Jones befasst. Es bietet eine tiefere Analyse von Jones' Arbeit und ihrem Einfluss auf die britische Kunst- und Designszene. Wenn Sie also noch tiefer in den Barbara Jones Kosmos eintauchen möchten, ist dieses Essay ein großartiger Ausgangspunkt.

Design Council Archive, University of Brighton Design Archives. • Original image reference: GB-1837-DES-DCA-30-1-POR-J-15-2.

Mural by Barbara Jones at the Festival Pleasure Gardens. James Gardner Archive, University of Brighton Design Archives

Britain Can Make It Exhibition 1946. ‘Things for Children’ Section designed by James Gardner OBE, RDI, and Basil Spence FRIBA. Murals by Barbara Jones, figures by Hugh Skillen, Design Council Archive, University of Brighton Design Archives.

Panel for Animal, Vegetable & Mineral (1949) Design Council Archive, University of Brighton Design Archives • Catalogue number GB-1837-DES-DCA-30-1-EXH-DF48-MM-45

© the copyright holder. Photo credit: Exhall Grange Specialist School & Science College

Black Eyes and Lemonade

Eine Ausstellung, die die Volkskunst in Großbritannien in den Dialog mit zeitgenössischer Kunst brachte

Die Ausstellung wurde 1951 von Barbara Jones und Tom Ingram kuratiert und fand im Rahmen des "Festival of Britain" in der Whitechapel Gallery in London statt. Die Ausstellung präsentierte Kunsthandwerk, Folklore und populäre Objekte und wurde nach dem Gedicht "Intercepted Letters or The Two-Penny Post Bag" von Thomas Moore benannt.

Die Idee, die Volkskunst in Großbritannien zu zeigen und ihren Wert in der Kunsterziehung zu untersuchen, wurde ursprünglich von The International Society for Education Through Art vorgeschlagen. Das Ziel war es, die kühnen Eigenschaften der zeitgenössischen, populären Kunst zu erforschen und die Volkskunst in einen Dialog mit in Großbritannien hergestellten Alltagsgegenständen zu bringen. Die Ausstellung war ein großer Erfolg und beeinflusste einige britische Künstler*innen der 1950er und 60er Jahre, darunter Peter Blake.

Es gab alltägliche Dinge zu sehen, von einfachen und handgefertigten bis hin zu Massenprodukten. Die Sammlung umfasste aufwändig verzierte Pub-Spiegel, ein essbares Modell der St. Paul's Cathedral, ein Kamin in Form eines Hundes, ein lebensgroßes Wachsmodell eines Rabbiners und eine sprechende Zitrone, die für "Idris Lemon Squash" warb. Die Ausstellung "Black Eyes and Lemonade" war ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Kunst und des Designs. Sie zeigte, dass auch alltägliche Gegenstände eine künstlerische Bedeutung haben können und dass Kunst nicht nur in Museen und Galerien zu finden ist.

Die einzige gute Auswahl an Bildern der Exponate vor Ort, die vintageposterblog je gefunden hat, sind in dem Buch „A Snapper up of Unconsidered Trifles: A Tribute to Barbara Jones“ Artmonsky Arts (2008), also muss es irgendwo eine ganze Reihe von Dokumentationen geben, aber frustrierender Weise gibt es in dem Buch keine Bildnachweise. Diese Broschüre, die die Ausstellung 2013 in der Whitechapel Gallery in London begleitete, enthält zahlreiche Abbildungen von Barbara Jones’ Kunstwerken, Veröffentlichungen und Ausstellungen.

... Wir hatten zwei Wachsfiguren von Madame Tussauds ausgeliehen - Queen Anne für die allgemeine Aufmerksamkeit und den geliebten verstorbenen Oberrabbiner aus Whitechapel. Die ersten einheimischen Besucher waren begeistert, ihn zu sehen, aber später fand die Synagoge, dass er zu nahe an der sprechenden Zitrone war, um würdig zu sein. Also tauschten wir die Wachsfiguren aus, wobei das visuelle Gleichgewicht zerstört wurde, und Queen Anne stand näher an der Zitrone.

Kamin aus den 1930er Jahren in Form eines Airedale-Hundes © Whitechapel Gallery

Publicity photo; Black Eyes and Lemonade 1951, Whitechapel Gallery, Whitechapel Gallery Archive.

Black Eyes & Lemonade invitation card private view, 1951

Exhibition catalogue, Black Eyes and Lemonade, 1951

© Whitechapel Gallery

Publicity photo; Black Eyes and Lemonade 1951, Whitechapel Gallery, Whitechapel Gallery Archive.

Exhibition catalogue, Black Eyes and Lemonade, 1951

Exhibition catalogue, Black Eyes and Lemonade, 1951

Installationsansicht von Idris - The Talking Lemon

Rid-a-Rat showcard in Barbara Jones's Hampstead studio. Exhibited at Black Eyes & Lemonade in 1951.

Exhibition catalogue, Black Eyes and Lemonade, 1951

“The Unsophisticated Arts”

Herausgeber: UK / The Architectural Press, First Edition (1951)

Barbara Jones arbeitete während der Ausstellung "Black Eyes and Lemonade" im Jahr 1951 an ihrem Buch "The Unsophisticated Arts", das eine Reihe von Artikeln zusammenfasste, die sie für die Architectural Review verfasst hatte. Die Ausstellung kann in vielerlei Hinsicht als eine dreidimensionale Version dieses Buches betrachtet werden, in dem Jones die unterschiedlichsten Themen zusammenbrachte. So erkundete sie mit Freuden die „volkstümlichen Künste“ – "die Dinge, die die Menschen für sich selbst herstellen oder die nach ihrem Geschmack gefertigt werden". Zu den behandelten Themen gehören Tätowierungen, Tierpräparate, Kanalboote, Wachsfiguren, Fahrgeschäfte, Spielzeug, Geschäfte, Lebensmittel und sogar Beerdigungen und Friedhöfe.

Das Buch "The Unsophisticated Arts" von Barbara Jones wurde 1951 von The Architectural Press in Großbritannien veröffentlicht und ist eine interessante Ergänzung zur Ausstellung "Black Eyes and Lemonade". Die Suche nach dem Buch kann schwierig sein, aber es ist eine lohnende Lektüre für alle, die sich für die volkstümlichen Künste und die Arbeit von Barbara Jones interessieren.

Photograph: The Estate of Barbara Jones

"Design for Death"

ist ein Buch der Autorin Barbara Jones, das am 1. Januar 1967 von Bobbs Merrill Company, Inc. veröffentlicht wurde.

Das Buch behandelt das Thema Bestattungsriten und -zeremonien weltweit und im Laufe der Zeit. Es enthält Illustrationen und Informationen zu verschiedenen Bestattungsriten und -zeremonien.

"Design for Death" ist eine lohnende Lektüre für alle, die sich für das Thema Bestattungen und Bestattungsriten interessieren

Design for Death, 1967 • by the author/illustrator Barbara Jones.

Design for Death, 1967 book cover by the author/illustrator Barbara Jones.

Design for Death, 1967 • by the author/illustrator Barbara Jones.

 

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Richard Scarry